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     Interessensgemeinschaft sehender, sehbehinderter und blinder Menschen

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Donaukurier / ÖBB für mehr Barrierefreiheit: 400 Besucher bei Dialogplattform

· ÖBB im Dialog mit Menschen mit Behinderungen – leicht zugängliche und umweltfreundliche Mobilität für alle als Ziel

· Bundesländer-Tour mit Behindertenanwalt und politischen Vertretern als Gastreferenten

· 2025 werden bereits rund 90 Prozent der Fahrgäste barrierefreie Bahnhöfe nutzen

(Wien, 12.05.2016) – Erfolgreiche Gespräche:
Knapp 400 Personen folgten der Einladung der ÖBB, um die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, gemeinsam zu erörtern und mögliche Verbesserungspotenziale zu diskutieren. Mit dabei waren vor allem Menschen mit Behinderungen und Vertreter von Behindertenverbänden.
Bei den Gesprächen in Salzburg, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Eisenstadt und St. Pölten wurden konkret bestehende Hindernisse identifiziert und gemeinsam Lösungsansätze gesucht.

Besonders erfreulich war der große Besucherandrang: Bei der diesjährigen Tournee kamen im Schnitt um 23 Prozent mehr Teilnehmer als früher. Die ÖBB betreiben etwa 1.100 Bahnhöfe und Haltestellen. Schon heute stehen 75 Prozent der ÖBB-Reisenden barrierefreie Bahnhöfe zur Verfügung. Im Jahr 2025 werden bereits rund 90 Prozent der ÖBB-KundInnen hindernisfrei und bequem reisen.

Andreas Matthä, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG: „Das kommt nicht nur Menschen mit Behinderung entgegen, sondern auch SeniorInnen und Familien mit Kindern. Um auf die Interessen und Bedürfnisse unserer KundInnen, vor allem jenen von behinderten Menschen, genau eingehen zu können, führen wir seit Jahren intensive und erfolgreiche Dialoge.“

Auch Behindertenanwalt Erwin Buchinger würdigt die Anstrengungen der ÖBB: „Natürlich gibt es noch viel zu tun. Die ÖBB haben aber in den letzten Jahren die Barrierefreiheit ihrer Angebote systematisch und erfolgreich ausgebaut“. Buchinger lobt in diesem Zusammenhang die ÖBB auch für die gute Einbindung der Interessenvertretungen behinderter Menschen in die Planungs- und Umsetzungsprozesse.

Konkrete Bedürfnisse – konkrete Lösungen
Die ÖBB Stakeholder-Tournee lebt von dem respektvollen Dialog auf Augenhöhe. Nicht alle vorgebrachten Hindernisse können beseitigt werden, aber dort, wo es möglich ist, werden konkrete Maßnahmen umgesetzt. Bemängelt wurden etwa schlecht verständliche Lautsprecherdurchsagen aufgrund von zu großem Umgebungslärm oder veralteten Tonanlagen, die Verwendung zu kleiner Schriftgrößen auf Informationstafeln oder zu hoch angebrachte Informationsmonitore. Trotz der Kritik war auch Platz für viel Lob für die vielerorts sehr zufriedenstellende Situation an den österreichischen Bahnhöfen Barrierefreiheit nimmt im ÖBB-Ausbauprogramm einen wichtigen Platz ein. Die Bandbreite des Angebots reicht von Liften und Rampen über Lautsprecher, Monitore, Wartebereiche bis zu Parkmöglichkeiten im Nahbereich der Zugänge. Ziel all dieser Maßnahmen ist, den Menschen die Benützung der Bahn einfach und komfortabel zu ermöglichen.

Die ÖBB Stakeholder-Dialoge: Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten
Bereits vor zwei Jahren haben die ÖBB die österreichweite Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, um vor allem die Anliegen behinderter Menschen zu besprechen, sie werden seither jedes Jahr in den Landeshauptstädten durchgeführt.

Unter dem Motto: „Gemeinsam reden, gemeinsam gestalten, gemeinsam lösen“ hat sich eine erfolgreiche Gesprächsbasis zwischen den Experten der ÖBB und behinderten Menschen entwickelt. Besonders vorteilhaft hat sich auch die Teilnahme von politischen Vertretern des jeweiligen Landes, vom Behindertenanwalt sowie von Vertretern von Behindertenverbänden erwiesen. So konnte in der Veranstaltungsreihe 2015/2016, die im Herbst 2015 begann und bis ins Frühjahr 2016 dauerte, auch diesmal eine breite Palette an Themen abgedeckt werden. Es ging vor allem darum, zum Thema Barrierefreiheit an den ÖBB-Bahnhöfen und Haltestellen in Dialog zu treten und sich konstruktiv dazu auszutauschen. Aber auch die barrierefreie Ausstattung von Zügen und der Zugang zu barrierefreier Information waren Thema.

Die Zahl an älteren Menschen sowie jenen mit Sehschwächen wächst ständig. Das bedeutet, dass auch die Anforderungen an Informationssysteme wie z.B. Monitore oder Wegeleitung ständig ansteigen. Verstärkt werden auch Bedürfnisse von Menschen mit Hörbehinderungen und Lernschwierigkeiten berücksichtigt.

Die ÖBB schaffen bereits heute die Infrastruktur von morgen –
Bahnanlagen, von denen letztendlich alle Reisenden profitieren.

Für Fragen und Anregungen stehen die ÖBB unter
Barrierefreiheit@oebb.at
und
mailto:infra.kundenservice@oebb.at,
aber auch unter der Telefonnummer 05-17 17, rund um die Uhr zur Verfügung.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111,1 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen.
Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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Rückfragehinweis:
Ing. Mag. Michael Braun
ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation
Pressesprecher
Telefon: 01/9300044277

mailto:michael.braun@oebb.at
www.oebb.at

Wolfgang Kremser
Neilreichgasse 99/9/12
1100 Wien
Österreich / Austria

E-Mail: wolfgang.kremser@gmx.at
Tel. Festnetz: (+43) 01 604 13 58 (Anrufbeantworter)
Tel. Mobil: (+43) 0 664 25 45 999
Skype: Verkehrswolferl

erstellt am 15.05.2016 von Martin Oblak

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